„Dies ist einer der innovativen Ansätze, um Energieüberschüsse und die damit verbundenen Probleme mit Engpässen im Netz effektiv zu bewältigen. Angesichts der stetig steigenden Elektrifizierung unserer Gesellschaft wird die Kapazität des Netzes zukünftig erweitert werden müssen", erklärt Chief Sales Buddy Aleš Spáčil. „Dies ist jedoch ein langwieriger Prozess, weshalb sich Entwickler von Solar- und Windkraftanlagen vermehrt mit innovativen Methoden der Stromerzeugung befassen. Neben der Installation von Großbatteriespeichern ist die dezentrale Wasserstofferzeugung eine vielversprechende Möglichkeit", fährt er fort. Wasserstoff wird oft als der Kraftstoff der Zukunft betrachtet und seine Verwendung wird insbesondere im Kontext alternativer Antriebe im Verkehr diskutiert.
In einem Projekt in der niederländischen Gemeinde Zevenaar prüft unser Team die finanzielle und technische Machbarkeit der Installation von Elektrolyseuren, die überschüssigen Strom in Wasserstoff umwandeln. Mehrere der geplanten Standorte befinden sich entlang wichtiger Verkehrswege, wo ein hohes Potenzial für den direkten Verbrauch von Wasserstoff im Verkehr besteht.
„Kleinere Anlagen dieser Art können in naher Zukunft die Grundlage für größere, wirtschaftlichere Anlagen schaffen", sagt Ales Spácil über die Elektrolyseuranlagen, die in den Niederlanden geplant sind. Solche Projekte bringen jedoch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, da sie beispielsweise nicht unter denselben Bedingungen wie eine Solaranlage finanziert werden können. Die Installation und der Betrieb der Elektrolyseure erfordern ebenfalls höhere Investitionen. „Um die Rentabilität der Investition zu gewährleisten, muss der Elektrolyseur kontinuierlich betrieben werden. Solaranlagen erzeugen hingegen nur tagsüber Energie, daher sind eine Pufferbatterie oder eine Verbindung zum externen Netz erforderlich, um eine kontinuierliche Wasserstoffproduktion sicherzustellen", erläutert Spáčil.
Trotz all dieser Herausforderungen sind wir stolz darauf, dass wir uns in der Erforschung dieses Themas durch die Entwicklung eigener Projekte in ganz Europa engagieren werden. „Die Zukunft von Wasserstoff als Kraftstoff mag noch unsicher sein, aber für uns ist dies eine wertvolle Erfahrung", schließt Spáčil.