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BESS-Logistik: Schlüsselphase für Projekterfolg

BESS-Logistik: Schlüsselphase für Projekterfolg

Batterien

29.10.2025

Der Transport und die Installation von Batteriespeichersystemen (BESS, Battery Energy Storage System) zählen zu den komplexesten Phasen eines Projekts. Im Unterschied zu einer Standard-Photovoltaikanlage, bei der häufig die Umspannstation die größte logistische Herausforderung darstellt, bringt ein BESS zusätzliche Anforderungen mit sich: hohe Massen, Übermaße, die Einstufung als Gefahrgut (ADR) sowie eine äußerst geringe Fehlertoleranz in der Planung. Diese Faktoren wirken sich unmittelbar auf die Wirtschaftlichkeit und Rendite der Investition aus; Verzögerungen oder Fehler bei Anlieferung und Montage des BESS sind daher strikt zu vermeiden.

Der Transport von BESS ist kein gewöhnlicher Straßentransport

Großbatteriesysteme werden in der Regel in 20-Fuß-Containern befördert, deren Gesamtgewicht bis zu 45 Tonnen erreichen kann. Solche Sendungen gelten nicht nur als Übermaß- bzw. Schwertransporte, sondern unterliegen zugleich den ADR-Vorschriften für Gefahrgut. Folglich ist ein spezialisierter Spediteur erforderlich, der neben geeigneter Technik auch die notwendigen Zulassungen und einschlägige Erfahrung nachweisen kann.

BESS-Logistik erfordert ein erfahrenes Team und sorgfältige Planung

Der Transport und die Logistik von großskaligen Batteriespeichern stellen eine Projektphase dar, die ein hohes Maß an Fachkompetenz, Praxis und akribischer Planung verlangt. Eine frühzeitige Einbindung von Logistikpartnern, Geotechnikern, Planern und lokalen Behörden ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf. Fehler in diesem Stadium führen nicht nur zu Terminverzügen, sondern häufig auch zu erheblichen Mehrkosten. Entsprechend darf dieser Teil des Projekts keinesfalls unterschätzt werden und verdient höchste Aufmerksamkeit.

Genehmigungen und Fristen

Die Vorbereitung des BESS-Transports sollte mindestens einen Monat im Voraus beginnen. Der Spediteur benötigt Sondergenehmigungen für Übermaß-/Schwertransporte und die Beförderung gefährlicher Güter. Erfolgt das Abladen von öffentlicher Verkehrsfläche, sind Sondernutzungen (z. B. Teil- oder Vollsperrung) zu beantragen. Dies verlängert die Vorlaufzeit oftmals um mehrere Monate und bindet örtliche Behörden, Straßenbaulastträger sowie weitere Beteiligte ein. Jede Versäumnis kann Terminverzug und Mehrkosten nach sich ziehen.

Gelände und Zufahrtswege

Batteriecontainer und Krane erfordern einen stabilen, ausreichend tragfähigen Untergrund. Eine provisorische Schotterpiste wie bei PV-Baustellen genügt in der Regel nicht. Zufahrten, Montageflächen und Kranstellplätze müssen sowohl einen Lkw mit bis zu 45 t Containerlast als auch den Schwerlastkran mit Ballastfahrzeugen aufnehmen können. Daher sind eine geotechnische Erkundung und darauf basierend der ingenieurmäßige Aufbau von Wegen und Flächen zwingend; anschließend sind diese sachgerecht herzustellen.

Logistikkoordination bis ins Detail

Für einen reibungslosen Ablauf ist die frühzeitige Abstimmung mit dem Logistikdienstleister entscheidend. Dieser liefert die maßgeblichen Randbedingungen: Kurvenradien, Abstützflächen/Outrigger-Lasten des Krans, Befahrbarkeit der Route sowie Durchfahrt- und Unterführhöhen. Auf dieser Basis legt die Planung Handling-Zonen, erforderliche Bodenpressungen/Tragfähigkeiten und die freigegebene Anfahrtsroute bis zum Aufstellort fest.

Handhabung vor Ort

Der BESS-Container wird als komplette, schwere Einheit gesetzt und muss mit höchster Maßgenauigkeit positioniert werden; Zentimeterabweichungen können zeitintensives Umsetzen erfordern. Erforderlich ist ein korrekt vorbereiteter Untergrund, in der Praxis meist eine stahlbewehrte Betonplatte mit vorgeplanten Durchführungen für bodenbündig eingeführte Kabel. Bei einem Container von 2 MW / 4,5 MWh sind typischerweise bis zu 35 Leitungen (DC, AC und Daten) zu berücksichtigen; entsprechend sind Leerrohrführung, Zuglängen und Trassen im Vorfeld festzulegen.

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