Das Übertragungs- und Verteilungssystem braucht Stabilität und Vorhersagbarkeit. Daher kann man mit Sicherheit sagen, dass die Zukunft des Energiesektors nicht ohne Speichersysteme zur Aufrechterhaltung der Stabilität und Qualität der Versorgung sein wird. Energiespeichersysteme basieren auf einer Vielzahl von Technologien, darunter Batteriespeichersysteme (BESS). Es ist daher klar, dass Energiespeichersysteme ein integraler Bestandteil des Energiesystems der Zukunft sein werden.
Derjenige, der herausfindet, wie man Elektrizität in kommerziellem Maßstab effizient speichern kann, wird die Welt erobern. Das alte Sprichwort wird zur Realität. Batteriestromspeicher sind eine vielversprechende Lösung. Sie können überschüssigen Strom speichern, wenn er gebraucht wird. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, Angebot und Nachfrage nach Strom auszugleichen, die nach der goldenen Regel der Energie immer im Gleichgewicht sein müssen.
Werfen wir einen Blick auf die Stromspeicher in Europa nach Art und Anzahl:
Batteriespeicher
Die heute vorherrschende Technologie sind Lithium-Ionen-Batterien, die auf einer ähnlichen Technologie beruhen wie herkömmliche Verbraucherbatterien, wie wir sie aus dem Hausgebrauch kennen. Es gibt jedoch auch andere Arten von Batteriespeichern, wie z. B. Durchflussbatterien, die großvolumige Speicher mit längerer Lebensdauer sind.
Mechanische Energiespeicherung
Diese Kategorie wird durch Pumpspeicherkraftwerke repräsentiert. Die Energie wird in Form von Wasser gespeichert, das mit Hilfe von überschüssigem Strom in eine höhere Position gebracht wird, von wo aus es wiederum zu den Turbinenschaufeln geleitet wird, wenn es zur Versorgung des Netzes benötigt wird. Energie kann aber auch in Form von Druckluft gespeichert werden, die zum Beispiel in großen Behältern aufbewahrt wird. Ein relativ weit verbreitetes mechanisches Mittel zur Energiespeicherung ist das seit langem bekannte Schwungrad.
Thermische Speicherung
Ein typisches thermisches Speichersystem kann man sich als Solarturm vorstellen, der durch die Reflexion der Sonnenstrahlen über ein Spiegelsystem die Sonnenenergie an einem Ort konzentriert und die dabei entstehende Wärme z. B. in einer Salzschmelze speichert. Die Energie wird später zur Erwärmung des Wassers genutzt, das wiederum Dampf erzeugt, der dann eine Turbine zur Stromerzeugung antreibt.
Power-to-Gas
Diese noch nicht weit verbreitete Technologie basiert auf der Umwandlung überschüssiger Elektrizität in gasförmige Brennstoffe (Wasserstoff oder Methan), die dann in das Erdgasverteilungssystem eingespeist werden, um die Energie zu speichern und bei Bedarf zu nutzen. Manchmal wird bei der Weiterverarbeitung auch synthetisches Methan aus Wasserstoff hergestellt.