Greenbuddies Tipps – September 2021

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Von Grün zu grüner Energie

Die Geschichte des 54-Loch-Golfplatzes begann in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aufgrund des nachlassenden Interesses am Golfsport beschloss die Direktion, einen Teil des Geländes zur Erzeugung grüner Energie zu nutzen.

Im Mai 2021 begann die Geschichte des größten fertiggestellten Photovoltaik-Parks in den Niederlanden, mit einer installierten Leistung von mehr als 130 MWp. Der Solarpark befindet sich südlich des kleinen Dorfes Biddinghuizen. Um das Projekt vorzubereiten, musste das zerklüftete Gelände des Golfplatzes geebnet werden. Dies war eine große Herausforderung, da das Gelände früher von der Armee als Übungsplatz genutzt wurde. Zunächst musste ein auf Munitionssuche spezialisiertes Unternehmen das gesamte Gebiet überprüfen, um sicherzustellen, dass die nachfolgenden Arbeiten sicher durchgeführt werden konnten.

Bei der Durchführung des Projekts mussten eine Reihe von Hindernissen überwunden werden. Eines davon war der Grundwasserspiegel. Das gesamte Gebiet war einst überflutet, der Solarpark liegt 3 m unter dem Meeresspiegel. In den Niederlanden gibt es viel Erfahrung auf dem Gebiet des Pumpens, und mehrere leistungsstarke Membranpumpen halten den Grundwasserspiegel niedrig genug.

Greenbuddies ist zusammen mit seinem langjährigen deutschen Partner Evia Verkehrstechnik GmbH mit dem kompletten Bau des mechanischen Teils der Solaranlage an dem Projekt beteiligt. Dabei kommt das Zimmemrann-Bausystem zum Einsatz, mit dem wir über umfangreiche Erfahrungen verfügen. Die Rammung erfolgt mit bis zu drei Gayk-Rammgeräten, die 300-350 Pfähle pro Tag rammen können. Die Anlage ist in Ost-West-Richtung angelegt und in dreizehn Blöcke unterteilt, die in Abstimmung mit den Elektrikern nacheinander fertiggestellt werden.

Die Qualitätskontrolle der Struktur vor der Verlegung der Platten umfasst die Überprüfung der Anzugsmomente aller Schraubverbindungen. Für diese Tätigkeit verwenden wir geeichte Gedore BDS160 Prüfschlüssel mit einem Bereich von 30 bis 160 Nm. Außerdem überprüfen wir die Neigung des Bauwerks mit einer digitalen Wasserwaage Bosch GIM 60.

Apropos Zahlen: Mehr als 300.000 Jolywood 470 Wp-Paneele werden in einer Ost-West-Anordnung installiert, außerdem mehr als 460 Sungrow-Wechselrichter. Die jährliche Produktion wird den Verbrauch von 40.000 Haushalten decken und zu einer CO2-Reduktion von 45.000 Tonnen pro Jahr beitragen.

Was halten Sie von der Umwandlung eines exklusiven Golfclubs in ein öffentliches Energieversorgungsunternehmen?

Ist die Zukunft der Mobilität tatsächlich elektrisch?

Manche mögen denken, dass der heutige Artikel mit einer ziemlich provokanten Frage beginnt. Warum sollte jemand eine so offensichtliche Tatsache in Frage stellen? Wir von Greenbuddies Charging sind nicht der Meinung, dass die elektrische Zukunft der Mobilität auf die eine (Batteriebetrieben) oder auf die andere Weise (Brennstoffzelle) oder beides zusammen bestritten wird. Die tatsächliche Frage ist eher „WIE“ und „WIE SCHNELL“. Lassen Sie uns zumindest kurz darauf eingehen, warum wir das glauben.  

Überall um uns herum gibt es reichlich Beweise dafür, dass sich das Konzept der Mobilität verändert aus dem CO2-Belastungsgesichtspunkt zum Besseren. Auch wenn die schrittweise Elektrifizierung der derzeitigen Fahrzeugflotte noch Herausforderungen mit sich bringt, so bieten sich doch auch Chancen und Vorteile. Dies zeigt sich insbesondere in den Städten, wo wir heute mit Problemen wie Emissionen, Staus und Sicherheit konfrontiert sind.

Sollte der Status quo beibehalten werden, würden sich die Probleme im Zusammenhang mit der Mobilität verschärfen, da das Wachstum der Bevölkerung und des öffentlichen Wohlstands zu einem Anstieg des Autobesitzes und der Reichweite der Fahrzeuge führen würde. Als Reaktion darauf entwickelt die Automobilindustrie eine Vielzahl von Innovationen für den städtischen Straßenverkehr, z. B. Mobility-as-a-Service, intelligente Verkehrsmanagement- und Parksysteme, Lösungen für die gemeinsame Nutzung von Gütern und neue Transportkonzepte auf zwei oder vier Rädern.

Das derzeitige Potenzial zur Veränderung der Art und Weise, wie wir reisen, ergibt sich im Wesentlichen aus Veränderungen in drei Hauptbereichen: Regulierung, Verbraucherverhalten und Technologie.

Regulierung.

Regierungen und Kommunen haben Vorschriften und Anreize eingeführt, um den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität zu fördern. Die Regulierungsbehörden in aller Welt legen strengere Emissionsziele fest. Die EU hat ihr „Fit for 55“-Programm eingeführt, das darauf abzielt, die Klima-, Energie-, Flächennutzungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik so aufeinander abzustimmen, dass die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % gesenkt werden. Die US-Regierung hat für 2030 ein Ziel von 50 % Elektrofahrzeugen (EV) eingeführt. Während die Fachwelt oft technische Argumente vorbringt, warum diese Ziele unrealistisch sein sollten (eher wegen des engen Zeitplans als wegen des Inhalts und der Richtung des Wandels an sich), bieten viele Regierungen auch Subventionen für Elektrofahrzeuge und die dazugehörige Infrastruktur an.

Darüber hinaus arbeiten mehrere Stadtverwaltungen daran, die Nutzung von Privatfahrzeugen und Staus zu verringern, indem sie alternative Mobilitätsformen wie Fahrräder, E-Scooter usw. stärker fördern. Paris hat beispielsweise angekündigt, mehr als 255 Millionen Euro in die Modernisierung seines Fahrradnetzes zu investieren und 50 Kilometer Autospuren in Fahrradwege umzuwandeln. In Prag, großen Städten in Österreich, Deutschland und anderen europäischen Ländern werden Radwege gebaut. In vielen Städten werden auch Zufahrtsregelungen für Autos, insbesondere mit Dieselmotoren, eingeführt. Mehr als 150 Städte in Europa haben bereits Zufahrtsregelungen für schadstoffarme Fahrzeuge und Schadstoffnotfälle erlassen.

Verbraucherverhalten.

Das Verhalten und das Bewusstsein der Verbraucher ändern sich, da immer mehr Menschen bereit sind, alternative Verkehrsmittel zu akzeptieren. Die innerstädtischen Fahrten mit gemeinsam genutzten Fahrrädern und E-Scootern sind einigen Studien zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 60 Prozent gestiegen, und einige Prognosen deuten darauf hin, dass die durchschnittliche Fahrradnutzung (gemeinsam genutzte und private Fahrräder) in der Zeit nach der Pandemie im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie um mehr als 10 Prozent steigen dürfte. Darüber hinaus sind die Verbraucher aufgeschlossener gegenüber gemeinsam genutzten Mobilitätsoptionen. Mehr als 20 Prozent der befragten Deutschen geben an, dass sie bereits Mitfahrdienste nutzen (6 Prozent tun dies mindestens einmal pro Woche), die dazu beitragen können, die mit dem Auto zurückgelegten Strecken und die Emissionen zu reduzieren.

Technologie.

Die Hauptakteure und die gesamte Branche verkürzen die Innovationszyklen in der Automobiltechnologie, indem sie immer schneller neue Konzepte für elektrische, vernetzte, autonome und gemeinsame Mobilität entwickeln. Allein in den letzten zehn Jahren hat die Branche mehr als 340 Mrd. EUR an Investitionen generiert – etwa 85 Mrd. EUR davon flossen seit Anfang 2020. All dieses Geld fließt in der Regel in Unternehmen und F&E-Start-ups, die sich auf die Elektrifizierung der Mobilität, die Vernetzung von Fahrzeugen und autonome Fahrtechnologien konzentrieren. Solche technologischen Innovationen werden dazu beitragen, die Anschaffungskosten für Elektroautos zu senken und die gemeinsam genutzte Elektromobilität zu einer echten nachhaltigen Alternative zum eigenen Auto zu machen.

Ob man es will oder nicht, die Elektrifizierung wird zweifellos eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Mobilitätsindustrie spielen und bietet interessante Möglichkeiten in allen Fahrzeugsegmenten, auch wenn die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Veränderungen möglicherweise unterschiedlich sein werden. Um eine schnelle und breite Akzeptanz der Elektromobilität zu gewährleisten, ist die Markteinführung neuer E-Fahrzeuge eine wichtige erste Voraussetzung. Darüber hinaus muss das gesamte Mobilitäts-Ökosystem reibungslos funktionieren, um den Wandel erfolgreich zu gestalten. Dazu gehören Hersteller und Zulieferer von E-Fahrzeugen, Investoren, Händler, Energieversorger und Betreiber von Ladestationen – im Grunde alle, die sich um die Bedürfnisse der künftigen E-Mobilitätsgemeinschaft kümmern müssen.

Quellen:
McKinsey – Shared mobility: Where it stands, where it’s headed, August 2021
Mobility’s future: An investment reality check, April 2021
Transport & Environment – EU climate plan will make emissions-free cars accessible for all, July 2021

Greenbuddies Energy BV entwickelt sich weiter

Seit Januar 2021 ist Greenbuddies, mit Jos Schlangen als Geschäftsführer von Greenbuddies Energy B.V., auf dem niederländischen Markt für Solarprojekte aktiv. Das brandneue Unternehmen Greenbuddies wurde in Eindhoven (Niederlande) mit dem Ziel gegründet, groß angelegte Solarprojekte in allen drei Benelux-Ländern zu entwickeln. Greenbuddies Energy hat vor kurzem einen langfristigen Kooperationsvertrag mit der deutschen SENS (STEAG Solar Energy Solutions GmbH, früher bekannt als Gildemeister) unterzeichnet, die als großer EPC-Auftragnehmer auf den niederländischen Markt expandiert. Gleichzeitig wird das in Prag ansässige Unternehmen Greenbuddies (das in der gesamten EU tätig ist) weiterhin Installations- und Vertragsdienstleistungen für ein breites Spektrum von Marktteilnehmern aus dem kommerziellen und dem Versorgungsbereich anbieten.  

Jos Schlangen an der Spitze des niederländischen Unternehmens bringt den entscheidenden Vorteil von über 30 Jahren Erfahrung im Solarenergiesektor auf der ganzen Welt mit. Er begann seine Laufbahn in der Welt der Solarenergie bei Shell Solar und arbeitete anschließend für und mit Siemens, TP Solar und anderen.  Seine Karriere führte ihn in die Entwicklung von Projekten auf der ganzen Welt (Ghana, Philippinen, ganz Europa und mehr). Jetzt freut er sich, seine Erfahrungen in sein Heimatland zurückzubringen, um den Markt zusammen mit Greenbuddies auf innovative Weise weiterzuentwickeln.

Es ist spannend, die jahrzehntelange Erfahrung an das junge Unternehmerteam weiterzugeben, das sich auf Innovationen in der Energiewende konzentriert„, fügte Jos hinzu.

Im Laufe des Jahres 2021 hat Greenbuddies Energy ein motiviertes Team aufgebaut, das sich der schwierigen Aufgabe der Entwicklung von Großprojekten in wettbewerbsintensiven Märkten stellt. Das Team wächst in rasantem Tempo. Jos Schlangen leitet ein Team, das sich aus Thijs Kruidering (als Projektentwickler), Charlotte Eekhof (als juristische Unterstützung) sowie Jim Voorn, Hidde van der Weij und Sara Kruidering (alle drei arbeiten an spezifischen F&E-Projekten zur Förderung von Innovationen) zusammensetzt. Greenbuddies Energy rechnet damit, sein Team im Laufe des Jahres weiter auszubauen. Das neue Unternehmen hat bereits eine Reihe strategischer Partnerschaften geschlossen, darunter mit Siemens, Greenpoint Fuels, Olyx, AquaBattery und TD&S Consulting. Diese werden dazu dienen, neue, innovative Ideen für die Art und Weise, wie Solarparks derzeit und in Zukunft entwickelt werden, voranzutreiben . Angesichts der zunehmenden Netzüberlastung und der schwindenden Subventionsregelungen hat die Entwicklung von Solarparks keine andere Wahl, als Schlüsselinnovationen in den Bereichen Abnahme, Speicherung und Reichweite zu entwickeln, um ihren rasanten Anteil am Gesamtenergiemarkt zu halten.

Das oben erwähnte Team hat sich zusammen mit der SENS das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2025 ganze 250 MW an entwickelten Projekten in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg zu erreichen. Obwohl diese Ziele ehrgeizig sind, halten Greenbuddies und SENS sie für realistisch, da die Nachfrage nach Solarenergie insbesondere auf dem niederländischen Markt steigt. Es wird davon ausgegangen, dass diese Nachfrage in naher Zukunft auch auf den Rest der Benelux-Region übergreifen wird – ein Vorgang, bei dem Greenbuddies eine Schlüsselrolle spielen möchte. Die Entwicklungen von Greenbuddies Energy schreiten derzeit an einer Reihe von Großstandorten in den Niederlanden voran. Bleiben Sie aufmerksam, um in den kommenden Monaten und Jahren mehr über alle anstehenden Projekte zu erfahren!